Hier finden Sie aktuelle Meldungen vom Haus Hemelingen.
BesucherInnen - Fragebogen
15.01.2021
Fragebogen für Besucher*innen (muss spätestens 24h vor Ihrem Besuch vorliegen)
Name Besucher*in _______________________________________
Der Besuch ist geplant am ________________________ (Datum)
Bitte beantworten Sie bitte gewissenhaft nachfolgende Fragen:
Gab es innerhalb der letzten 14 Tage einen Aufenthalt in einem Risikogebiet nach aktueller Liste des Robert-Koch-Instituts?
Ja Nein
Hatten Sie innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu bestätigten Infizierten?
Ja Nein
Hatten Sie innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einer infektionsverdächtigen Person (Abstand unter 1,5 m und Kontakt länger als 15 min)?
Ja Nein
Hatten Sie zu einer Person Kontakt (Abstand unter 1,5 m und Kontakt länger als 15 min), die wiederum Kontakt zu einem bestätigten Infizierten hatte?
Ja Nein
Leiden Sie aktuell unter folgenden Symptomen?
Temperatur über 37,5°C oder Fieber Anzeichen einer Erkrankung der unteren Atemwege (z. B. Husten oder Atemnot) Unwohlsein, Kopf-/Gliederschmerzen oder andere akute Beschwerden
Falls ja, seit wann: ________________________ Nein
Bitte bedenken Sie, dass COVID-19 nicht nur das Leben ihrer Angehörigen, sondern vieler hier lebender Menschen bedrohen kann. Einige bei uns in den Einrichtungen lebende Bewohner*innen gehören zur Risikogruppe und bedürfen eines besonderen Schutzes. Hiermit versichere ich, die Beantwortung der Fragen nach bestem Wissen durchgeführt zu haben.
Handlungsleitlinie für Besuchskontakte von Bewohner*innen bei bestehendem Besuchs- und Betretungsverbot
Dieses Dokument ergänzt den Hygieneplan von Haus Hemelingen, Autismushilfen gGmbH. Grundlagen sind die 23. Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2, sowie der Leitfaden COVID-19 Management für stationäre Einrichtungen mit familiären Charakter ohne medizinische / pflegerische Versorgung (Stand 28.04.2020) des Gesundheitsamtes der Freien Hansestadt Bremen.
Grundsätze und Werte
In Abstimmung mit den zuständigen Behörden und auf Grundlage unseres Hygienekonzepts sorgen wir für den Schutz der Gesundheit aller Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen. Gleichzeitig sehen wir Tendenzen der sozialen Vereinsamung der Bewohner*innen und sind um deren psychosoziale Stabilisierung bemüht. So treffen die notwendigen Regelung der sozialen Distanzierung und der damit einhergehende soziale Kontaktabbruch vor allem die begleiteten Menschen, die ihre Sicherheit aus sozialen Beziehungen gewinnen. Vorliegende Regelungen sollen diesen Menschen helfen, nicht in tiefere psychosoziale Krisen zu geraten. Es handelt sich ausdrücklich nicht um ein allgemeines Besuchsrecht, sondern um eine Maßnahme zur Vermeidung sozialer Härte, die jeweils als Einzelfallentscheidung durch die Einrichtungsleitung oder deren Stellvertretung nach Absprache getroffen wird.
Durchführungshinweise
Auch bei Besuchen gilt das Besuchs- und Betretungsverbot. Besuche von Bewohner*innen können derzeit grundsätzlich nur von einer Personen und nach erfolgter Risikoanalyse durch die Heimleitung/ stellv. Heimleitung erfolgen. Besuche sind mindestens 48 Stunden im Voraus anzufragen, um gegebenenfalls parallele Besuche zu koordinieren oder zeitliche Abläufe abstimmen zu können.
Voraussetzung ist, dass die Besuchsperson frei von Erkältungssymptomen ist und keinerlei Kontakt zu COVID-19-Erkrankten oder Kontaktpersonen von COVID-19 Erkrankten hatte.
Um dies zu bestätigen, ist das Ausfüllen eines Fragebogens nötig, der 24 Stunden vor dem Besuch der Heimleitung/stellv. Heimleitung zur Prüfung vorliegen muss. Darüber hinaus bekommen Besucher*innen diese Handlungsleitlinie vorgelegt und verpflichten sich, die darin beschriebenen Maßgaben einzuhalten:
Alle Besuche werden durch die Einrichtung beim Betreten und Verlassen der Einrichtung mit Besuchsdatum, Name und Kontaktdaten für eine ggf. notwendige Nachverfolgung im Infektionsfall in einer Besucherliste registriert.
Auch bei Besuchen gilt weiterhin das Betretungsverbot der Wohneinrichtung. Bei Ankunft und Verlassen der Einrichtung (wenn die Besuche im Wintergarten stattfinden) wird Besucher*innen Händedesinfektionsmittel zur sofortigen Händedesinfektion zur Verfügung gestellt.
Die allgemein gültige Hust- und Niesetiquette ist unbedingt einzuhalten
Treffen können unter Wahrung der allgemein gültigen Abstandsregeln auf Außengelände (Garten) oder, nach vorheriger Absprache, im Wintergarten, der vom Garten aus betretbar ist, stattfinden.
Die Kontaktaufnahme soll gem. § 14 der o.g. Verordnung in Begleitung des Personals erfolgen; d.h. ein/e MitarbeiterIn informiert Sie über die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln und empfängt Sie im Besucherzimmer (Wintergarten).
Achten Sie bitte darauf, dass Sie durchweg die Abstandsregeln von mind. 1,5 m zu jeder Person einhalten.
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Besucher*innen müssen während des Besuches im Besucher-Raum (Wintergarten) eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Das Tragen eines privaten Mund-Nase-Schutzes (MNS) ist nicht zulässig. Für innerhalb der Einrichtung stattfindende Besuche bekommen Sie von uns einen MNS gestellt. Bewohner*innen sollten ebenfalls eine Mund-Nase-Bedeckung tragen, soweit dies möglich ist.
Die Koordination der Besuche erfolgt durch die Leitung der Einrichtung. Entscheidungen über Besuche werden am Einzelfall von der Heimleitung/stellv. Heimleitung bewertet und getroffen.
Die Durchführung von PoC-Antigen-Test von BesucherInnen ist nach vorheriger Anmeldung möglich bei Besuchen von BewohnerInnen, welche die Einrichtung nicht verlassen oder verlassen können.
Dokumentationshinweise:
Die in der Besucherliste erhobenen Daten sowie der Fragebogen zur Risikoanalyse werden zentral in der Verwaltung im Pandemieordner von Haus Hemelingen abgelegt und 3 Wochen aufbewahrt.
Stand: 15.01.2021
Herbstliche Überlegungen von "Farmer Joe" aus Hemelingen
15.11.2018
Vor kurzem hat " Farmer-Joe" - er lebt in der Wohngruppe Haus Hemelingen und möchte " undercover" bleiben - seine Lust zum Schreiben (wieder-) entdeckt. Schon immer hatte er uns "NT´s" an seiner reichen Gedankenwelt teilhaben lassen. Vor allem dann, wenn seine Ideen, angeregt durch die Lektüre von " Werner Beinhaat" (1) oder die alltäglichen Abenteuer seiner gelben Helden aus Springfield (2), zur Hochform auflaufen und er uns Einblicke in seine Highlightzone gewährt. So schreibt er gerade mit großem Elan kleine, ulkige Anekdoten und Traktate für die Erstausgabe einer kleinen " Hauspostille" für Haus Hemelingen. Was lag näher, als ihn zu fragen, ob er nicht etwas für die " Homepage schreiben möchte? Und er mochte! Hier sein Beitrag:
Mal wieder soweit! So langsam fängt der Herbst an.
Besondere Merkmale sind: Die Kühe schweben per Rückstoßprinzip in den Stall, weil sie es können.
Alle Dackel, samt Besitzern, fliegen wieder so tief. Da fällt manchmal auch etwas runter.
Ebenfalls huschen die Mäuse auf krisensichere Bankkonten zurück.
Comicferkel Borsti macht ein wirklich spannendes Rennen gegen Wernersens im Hof.
Farmer Joe (Hemelingen)
Anmerkungen: (1) Für Nichteingeweihte: Gemeint sind die Werner Comics von Brösel 2) ... natürlich die Simpsons ...
Wohngruppe für Menschen Asperger-Syndrom
27.11.2015
In unserer Wohngruppe Haus Hemelingen haben sich in diesem Jahr einige Veränderungen ergeben. Eine langjährige Klientin wurde intensiv auf ihre Verselbstständigung vorbereitet und wird nun seit Oktober in der eigenen Wohnung ambulant betreut. Ihre Aufregung war groß, als es endlich so weit war – aber letztlich war die Freude größer als die Angst vor den Herausforderungen des neuen Lebensabschnittes.
Der freigewordene Platz wurde sofort wieder belegt durch einen jungen Bremer, der bereits 4 Jahre durch des ATZ Buntentor unterstützt wurde.
Ein weiterer Auszug ist zum Jahreswechsel 2016 geplant. Ein junger Mann wird in seine eigene Wohnung ziehen und dort ebenfalls ambulant betreut werden. Wir freuen uns, dass auch für ihn nach längerer Suche trotz der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt eine geeignete Wohnung für ihn gefunden werden konnte.
Auch dieser Platz wird umgehend belegt werden können. Wir sind mit einer jungen Autistin im Gespräch, die schon erste Kontakte in der Wohngruppe knüpfen konnte und hofft, im Januar einziehen zu können. Mit ihrem Einzug würde dann wieder eine 2. Frau in der Wohngruppe leben, worüber sich unsere derzeitige „Einzelkämpferin“ sehr freuen würde. Auch für sie hat sich eine positive Veränderung ergeben: Aufgrund vorheriger Misserfolgserfahrungen ist eine Beschäftigung in einer WfbM oder gar auf dem freien Arbeitsmarkt derzeit nicht möglich, so dass nach Alternativen gesucht wurde. In den vergangenen Monaten konnte ein passendes Arbeitsangebot in Kooperation mit der Tagesförderstätte des ASB Bremen entwickelt werden. Nach einer vorsichtigen Anbahnung wird sie demnächst an 5 Werktagen dort beschäftigt werden können, da sie sich dort gut aufgehoben fühlt und ihre vielseitigen kreativen Begabungen entfalten kann. Mittlerweile hat sie für ihre kreativen Arbeiten dort sogar ein eigenes Label, worauf sie sehr stolz ist!
Auch für einen weiteren Klienten streben wir im Rahmen seiner beruflichen Entwicklung die Verwirklichung seiner schon lange gehegten Hoffnung an: Demnächst beendet er sein 2. Jahr im Berufsbildungsbereich der Werkstatt Bremen / Martinshof. Da eine Übernahme in den Arbeitsbereich der WfbM von ihm nicht angestrebt wird, da er in dem dortigen Setting nicht gut zurechtkommt er sich sehnlichst wünscht, sich im IT – Bereich engagieren zu können, wurde aktuell eine geringfügige Beschäftigung über das persönliche Budget für Arbeit beantragt. Da er kein Teamplayer ist, wird die Installation eines „Fern-Arbeitsplatzes“ in einem eigens zu diesem Zwecke anzumietendem Büro angestrebt. Ein potentieller Arbeitsgeber wurde bereits gefunden; Gespräche mit dem Kostenträger sowie dem Integrationsamt zur Klärung der Kosten hinsichtlich der Beschäftigung, seines Coachings sowie des materiellen Bedarfs finden derzeit statt. Drücken Sie mit uns die Daumen, dass es gelingt, für diesen jungen Mann eine gute Perspektive zu entwickeln!
Auch im Bereich des Ambulant Betreuten Wohnens gibt es einiges zu berichten. Mittlerweile werden 8 KlientInnen ambulant betreut. Im Januar stößt ein Bewohner von Haus Hemelingen als weiterer Klient dazu; hinzu kommen zwei weitere Anfragen.
Seit Juni 2015 betreuen wir einen physisch und psychisch sehr angeschlagenen jungen Autisten, der nach Obdachlosigkeit privat bei ehemaligen Nachbarn untergekommen ist. Aufgrund der sehr beengten Wohnsituation war es eine große Erleichterung, als nach längerer Suche endlich ein Vermieter gefunden wurde, der bereit war, an einen Menschen zu vermieten, der sich hinsichtlich Erscheinungsbild und Auftreten deutlich von dem Gros anderer Mietinteressenten abhebt. Da die Schlüsselübergabe zum 01. Oktober aufgrund des bis dahin nicht bearbeiteten Antrags auf Mietkostenübernahme durch das JobCenter sowie weiterer Umstände immer fraglicher wurde, wurde dem Klienten kurzfristig die benötigte Summe aus dem Krisenfond des Vereins Autismus Bremen zur Überbrückung geliehen, was von allen Beteiligten mit großer Erleichterung aufgenommen wurde!
Weiterhin erfreut sich unser ambulantes Betreuungsangebot guter Nachfrage. Da die Räumlichkeiten im Haus Hemelingen recht begrenzt sind, wurde ab Juni 2015 ein großer Raum im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Wurstfabrik Könecke (www.zzz-bremen.de/wurst-case) angemietet, der als Büro und Treffpunkt für die Gruppe der ambulant betreuten Asperger Autisten genutzt wird und gut angenommen wurde.
Nachdem das Angebot der ambulanten Betreuung zunächst im kleinen Rahmen erfolgte und dann quasi „nebenbei“ über den Personalpool von Haus Hemelingen mit abgearbeitet wurde, sind wir aufgrund des stetigen Wachstums in diesem Bereiches schon lange an unsere Grenzen gestoßen. Deshalb wird es zum Januar 2016 eine strukturelle Veränderung geben. Das Ambulant Betreute Wohnen wird organisatorisch von der Wohngruppe Haus Hemelingen getrennt, so dass beide Einrichtungen einen eigenen Mitarbeiterstab haben. Frau Sturhann wird die Leitung des ABW mit Beginn des neuen Jahres abgeben, um sich dann wieder ausschließlich den Belangen von Haus Hemelingen zu widmen. Die Besetzung der Leitung des ABW wird derzeit von der Geschäftsführung vorbereitet.
Special Olympics Gala - wir haben auch mitgemacht!
21.08.2013
Erstmalig haben wir von Haus Hemelingen uns aktiv an den Aktivitäten von Special Olympics beteiligt. Unter dem Motto „Wo Helden nach den Sternen greifen”, fand am 28. April 2012 in Gala - Abend des Bremer Landesverbandes der Special - Olympics im BLG-Forum in der Überseestadt statt. Menschen mit und ohne Handicap gestalteten ein buntes Programm aus künstlerischen und sportlichen Darbietungen. Diese Aktion wurde realisiert im Rahmen des Projektes „Bühne für Helden - alles inclusiv”, das von der "Aktion Mensch" gefördert wird und soll dazu beitragen, den Weg zu ebnen für mehr Inclusion in den Sportvereinen.
Neuigkeiten aus Haus Hemelingen / Stand August 2013
21.08.2013
Bereits im letzten Newsletter berichteten wir von unseren Bemühungen, über das persönliche Budget eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Tatsächlich ist es gelungen, für eine junge Bewohnerin eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf einem Bioland - Hof zu initiieren. Dieser Beschäftigung geht sie nun halbtags an vier Tagen in der Woche nach. Ein strukturierter Arbeitsplan, verbindliche Ansprechpartner sowie pädagogische Anleitung und Unterstützung vor Ort helfen ihr dabei, die Anforderungen an sie bewältigen zu können – sie ist sehr stolz darauf, endlich eine Beschäftigung außerhalb einer WfbM zu haben! Für einen jungen Mann, der seit Januar diesen Jahres beim Bürgerparkverein Bremen im Rahmen eines Praktikums beschäftigt wird und dabei – ebenfalls über das persönliche Budget - eine intensive Einzelbetreuung erhält, wird voraussichtlich Anfang September eine Aufnahme in den Berufsbildungsbereich der WfbM möglich sein. Damit er sich auf die Arbeitsanforderungen einlassen kann, haben wir gemeinsam mit den KollegInnen der WfbM ein Konzept entwickelt, welches auch weiterhin eine individuelle Unterstützung durch eine Einzelbetreuung sicherstellt. Idealerweise wird der Mitarbeiter, der den jungen Mann bereits seit einiger Zeit im Bürgerpark unterstützt, auch weiterhin die Begleitung übernehmen können, da er einen Arbeitsvertrag für diese Einzelbetreuung in der WfbM erhält. Der von einer langjährigen Bewohnerin gehegte Wunsch, in eigene Wohnung zu ziehen, ist tatsächlich in Erfüllung gegangen! Die ersten Monate waren eine äußerst aufregenden Zeit – mittlerweile ist beinahe ein halbes Jahr vergangen und sie ist weiterhin glücklich mit ihrer Wohnsituation. Gemeinsam mit ihr wurde ein Wochenplan erstellt, der die ambulanten Betreuungstermine, Freizeitgestaltung – wie z.B. Reiten oder der Besuch kultureller Veranstaltungen - sowie gemütliche Besuche durch eine ehrenamtliche Kraft regelt. Neben der Betreuung der sieben BewohnerInnen von Haus Hemelingen werden derzeit drei KlientInnen ambulant durch uns betreut. Derzeit laufen Planungen für weitere ambulante Betreuungen, über die wir dann hoffentlich im nächsten Newsletter berichten können! Der frei gewordene Platz in der Wohngruppe konnte sofort wieder belegt werden mit einem jungen Mann aus Bremen, für den bereits geraume Zeit vergeblich nach einem Platz gesucht worden war. Er hat sich sehr gefreut, als er bei uns einziehen konnte! Für ihn ist es eine neue Erfahrung, in einer Gruppe zu leben, Kontakte zu haben und gemeinsame Unternehmungen zu planen. Nachdem er sich allmählich eingelebt hat und eine gewisse Alltagsroutine entstanden ist, wird die Entwicklung einer Tagesstruktur außerhalb der Einrichtung ein weiterer Schwerpunkt sein. Durch den Umzug eines weiteren Bewohners in seine Heimatregion wurde ein weiterer Platz frei, der durch einen auswärtigen Klienten belegt werden konnte. Auch für ihn wird die Entwicklung einer beruflichen Perspektive in nächster Zeit auf dem Plan stehen; aktuell ist es für diesen jungen Mann wichtig, sich hier in Bremen einzuleben und erstmal in der Wohngruppe „anzukommen“.
Neuigkeiten aus Haus Hemelingen (Stand März 2013)
21.08.2013
Durch Neuaufnahmen in den letzten zwei Jahren hat es einige Veränderungen bei uns im Haus Hemelingen gegeben, da sich mit den neuen BewohnerInnen aufgrund des Hilfebedarfs auch die Anforderungen an unsere pädagogische Arbeit gewandelt haben. Für einige der von uns betreuten Menschen ist sehr schwierig, sich grundsätzlich auf Arbeitsanforderungen einlassen zu können; auch eine auf wenige Stunden begrenzte Tätigkeit in einer WfbM ist z.T. nicht möglich bzw. nur mit einer intensiven Begleitung unter verbindlich vereinbarten Rahmenbedingungen. Und auch das ist keine Garant dafür, das ein Mindestmaß an Kontinuität realisisert und aufrecht erhalten werden kann. Umso mehr freuen wir uns über kleine Erfolge! Nachdem eine junge Frau bereits seit Jahren nur mit Mühe in der WfbM zurecht kommt, absolvierte sie im vergangen Sommer ein mehrwöchiges Praktikum in einem Bioland - Betrieb, welches meistenteils positiv verlief. Nach intensiver Perspektivplanung stellten wir für Sie bei dem zuständigen Kostenträger einen Antrag auf das persönliche Budget zur Teilhabe am Arbeitsleben. Es besteht eine realistische Perspektive, dass über diesen Weg eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit entsprechend fachlicher und pädagogischer Unterstützung entstehen wird! Für einen jungen Mann, der auf einen Platz im Berufsbildungsbereich der WfbM wartet, haben wir zur Überbrückung der Wartezeit eine stundenweise Beschäftigung im Rahmen eines Praktikums beim Bürgerparkverein Bremen initiieren können. Aufgrund seines intensiven Hilfebedarfs wurde, ebenfalls über das persönliche Budget, eine individuelle Betreuung für diese Beschäftigungsmaßnahme bewilligt. Für eine langjährige Bewohnerin wird demnächst ein Wunsch in Erfüllung gehen: Sie zieht in eine eigene Wohnung! Derzeit wird viel gepackt und umgeräumt, bis es soweit ist und sie ihre erste Nacht dort verbringen wird. Eine aufregende Zeit! Insgesamt betreuen wir mit ihr dann drei Menschen mit einem Asperger – Syndrom, die mit unserer ambulanten Unterstützung den Sprung in ein selbstständigeres Leben gewagt haben!